Dienstag, 27. Mai 2014

Party bis halb sieben

 Lena Goeßling feiert zweiten Champions-League-Sieg – Caipirinha gegen die Schmerzen

Für den zweiten Champions-League-Titel ihrer Karriere geht Lena Goeßling bis an die Schmerzgrenze. Mit blutverschmierten Haaren stemmt die Fußballerin aus Löhne in Diensten des VfL Wolfsburg nach dem 4:3 (0:2)-Erfolg gegen Tyresö FF aus Schweden den Pokal in die Höhe. Aber bei der anschließenden Siegesfeier sind die Schmerzen schnell vergessen.

Bei einem Zusammenprall mit der Schwedin Lisa Dahlkvist zog sich die 28-Jährige in der ersten Halbzeit eine Platzwunde an der Wange zu. Eine Verletzung, die Goeßling am Donnerstagabend in ihrem zweiten Champions-League-Finale in Folge fußballerisch erst einmal aus dem Konzept brachte. »Meine ganze Hand war voller Blut. Ich war richtig geschockt und habe etwas gebraucht, um das zu verkraften«, sagt sie. In der Pause wurde der Cut mit zwei Stichen genäht. Denn Goeßling wollte unbedingt weiterspielen. »Es hat zwar richtig weh getan. Aber an eine Auswechslung habe ich nie gedacht«, erzählt sie.


Freitag, 23. Mai 2014

Wurde MH370 abgeschossen?

Wurde MH370 abgeschossen?


US-Autor Nigel Cawthorne veröffentlicht brisante These in einem Buch – Film geplant

Von der Malaysia-Airlines-Maschine MH370 fehlt weiter jede Spur. In einem ersten Buch über das Verschwinden behauptet der Autor Nigel Cawthorne jetzt, dass das Flugzeug während eines Militärmanövers abgeschossen wurde. Die These stößt bei Experten auf Kritik.

»MH370 – the Mystery« heißt das Buch des in London lebenden US-Autors Nigel Cawthorne. Auf 288 Seiten stellt der 63-Jährige die Behauptung auf, dass die Boeing 777 während einer Militärübung von thailändischen und amerikanischen Truppen über dem südchinesischen Meer abgeschossen wurde. Als Hauptquelle dient Cawthorne ein Arbeiter einer Öl-Plattform. Der Neuseeländer habe am 8. März, dem Tag des Verschwindens von MH370, einen Feuerball am Himmel gesehen – ganz in der Nähe des Militärmanövers.

Dienstag, 20. Mai 2014

»Die Bierdusche gehört einfach dazu«



Sky-Moderatorin Esther Sedlaczek wird in Paderborn dreimal nass gemacht

Nach dem Abpfiff gegen Aalen sorgten die Spieler auf dem Rasen der Arena für die ersten Bierduschen. Richtig doll erwischte es Sky-Reporterin Esther Sedlaczek, die gleich von drei Paderborner Kickern mit Bier bespritzt wurde.

Elias Kachunga und Johannes Wurtz überraschten vor laufenden Kameras die Fernsehmoderatorin, die gerade Mahir Saglik interviewte, als der Bierregen literweise über sie hineinbrach. »Danach wurde ich noch ein drittes Mal richtig nass. Den Spieler habe ich aber nicht erkannt. Meist kommen die Jungs ja auch von hinten. So schnell kann man dann gar nicht reagieren«, sagt die 28-Jährige, die seit 2011 für den Sen- der Sky als Moderatorin arbeitet.

Tritt mit Folgen



Nach dem verheerenden Bergwerksunglück in der Türkei mit mehr als 280 Toten flammen die Proteste gegen Ministerpräsident Erdogan wieder auf. Im ganzen Land gehen Zehntausende auf die Straße, um gegen die Politik des türkischen Machthabers zu protestieren, die mit zu der Katastrophe geführt haben soll. Wie schon im vergangenen Jahr, als zwischen Istanbul und Ankara Türken gegen den Abriss des Gezi-Parks demonstrierten, reagiert Erdogan mit Gewalt. Wasserwerfer und Tränengas sollen die meist jungen Demonstranten von der Straße vertreiben.

Montag, 19. Mai 2014

Der Wettskandal wirft einen Schatten

Rückblick auf 2005: Nach 22 Jahren ist Paderborn endlich wieder ein Zweitligist – Rückkehr gelingt mit vielen Routiniers

Ein geplanter Aufstieg: Mit Routiniers wie Alexander Löbe und Georgi Donkov greift Fußball-Regionalligist SC Paderborn in der Saison 2004/2005 die 2. Bundesliga an. Ärgerlich: Der Aufstieg wird vom Wettskandal überschattet.

Die Pokalsensation mit dem 4:2-Sieg über Bundesliga-Dino Hamburger SV im eigenen Hermann-Löns-Stadion sollte wenige Monate später den deutschen Fußball massiv erschüttern. Im Mittelpunkt des Skandals stehen der Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer und SCP-Kapitän Thijs Waterink. Was die etwa 7000 Paderborner Fans nach dem Sieg nicht wussten: Waterink traf sich vor dem Spiel in der Nähe des Hermann-Löns-Stadions mit einem unbekannten Mann, der ihm 10   000 Euro übergab. Sie seien als zusätzliche Motivation für einen Sieg über den Hamburger SV im DFB-Pokal gedacht. Die Bedingung: Sollte Paderborn nicht gewinnen, müsse Waterink das Geld zurückzahlen.

Der Aufstiegsheld heißt Frank Löning

Rückblick auf 2009: Paderborns Ostfriese im Sturm schießt den SCP in die 2. Liga zurück

Der Paderborner Aufstiegsheld der Saison 2008/09 hat einen Namen: Frank Löning. In der Relegationsrunde gegen den VfL Osnabrück erzielt der Stürmer jeweils einen Treffer – und schießt den SCP im Saisonfinale fast im Alleingang in die 2. Bundesliga.

Mit einer Bilanz von zwölf Toren aus 28 Spielen kam der Ostfriese vor der Saison vom Regionalligisten SV Werder Bremen II nach Paderborn – und wurde schnell zum Goldjungen. Wohin die Reise mit dem SCP gehen sollte, machte Löning bereits vor der Saison im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT deutlich: »Ich will mit dem SCP in den nächsten zwei Jahren in die 2. Liga«, sagte der Torjäger.